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Die Abbildungen des Weihnachtsmannes, die in unserer Zeit in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern verbreitet sind, haben sehr viel Ähnlichkeit mit der Zeichnung des Santa Claus, entstanden aus der Feder des Karikaturisten Thomas Nast.
Der Santa Claus
Foto Alphonse Graser (CRDP d'Alsace)
Thomas Nast wurde am 27.9.1840 in Landau in der Roten Kaserne geboren. Sein Vater war dort als Oboist stationiert. Im Alter von sieben Jahren wanderte er mit seinen Eltern nach Amerika aus. Schon als Kind zeichnete er viel und recht treffend. Bereits mit 15 Jahren konnte er sich mit seinen Zeichnungen Geld verdienen und zwar als Illustrator in "Leslie' s Illustradet Newspaper". 1860 ging er als Reporter verschiedener Zeitungen nach Italien, wo er den Befreiungskrieg von Guiseppe Garibaldi illustrierte. Nach einem Jahr kehrte er nach Amerika zurück, just zum Zeitpunkt des beginnenden Bürgerkrieges. Jetzt arbeitete Thomas Nast als Reporter eines illustrierten Wochenblattes, der "Harper's Weekly". Dreißig Jahre arbeitete er bei dieser Zeitung und griff in seinen zahlreichen Zeichnungen pointiert die Tagespolitik auf. Seine Themen reichten von der Einheit der Nation, der Freiheit, den Menschenrechten, der Rassengleichheit, Korruption, Misswirtschaft bis hin zur Gesellschaftsreform und sozialen Gerechtigkeit.
Zu den bekanntesten Karrikaturen gehören der "Esel" der Demokraten, der "Elefant" für die Republikaner, das "Dollar"- Zeichen und "John Bull". Für uns aus der "alten" Welt sind aber am eindrucksvollsten die vielen Variationen des "Santa Claus", den Thomas Nast in Erinnerung an den pfälzischen Belzenickel gezeichnet hat.
Thomas Nast starb am 7.12.1902 in Guayaquil, in Ecuador.
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