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Die Umweltminister der Rhein-Anliegerstaaten haben wichtige politische Weichen gestellt. Mit dem "Rheinprogramm 2020" im Januar 2001 in Straßburg verabschiedet - haben sie sich für die nächsten 20 Jahre weitgehende Verbesserungen des Ökosystems Rhein auf die Fahnen geschrieben. Nachdruck erhalten die Ziele weiterhin durch die Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie.
Der Rhein in Strasbourg
Foto Pierre Kessler
Im Oberrheinraum gibt es viele Beispiele für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Umweltbereich. Die südpfälzischen Gemeinden Berg, Scheibenhardt und Neulauterburg gehören einem Abwasser-Reinigungsverband mit ihren elsässischen Nachbargemeinde an. Seit 1999 werden Abfälle aus dem Landkreis Lörrach (D) in der Kehrichtverbrennungsanlage Basel verbrannt. Lörrach nimmt den entsprechenden Anteil der bei der Verbrennung entstehenden Schlacken zurück.
Gehwegplatten aus ehemaligen Altreifen
Foto Giulio Tosca (LMZ RP)
Seit 1995 besteht der Verein "Trinationales Umweltzentrum - Centre Écologique Trinational" in Weil-am-Rhein (D). Dort engagieren sich zurzeit 49 Umweltinitiativen, Gebieteskörperschaften, Firmen, Unternehmen und Ämter aus den drei Ländern: Schweiz, Deutschland und Frankreich für den regionalen und grenzüberschreitenden Umweltschutz.
Auch Industrie, Handel und Gewerbe versuchen, die Umwelt zu schonen. Basel Landschaft und Basel-Stadt haben 1997 den Wettbewerb Regio-Produkt des Jahres durchgeführt. Prämiert werden die vielköpfige Zahnbürste aus Therwill (Basel-Landschaft), deren Borstenkopf ausgewechselt werden kann; die Drücktech-Karrosseriereparatur, ohne Farben und Lacke in Pratteln (Basel-Landschaft) und das Milchhüsli in Liestal (Basel-Landschaft) mit Milch aus der Region für die Region.
Lehrwerk für ein Europa ohne Grenzen