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Die Schüler sollen über ihre eigenen Frühstücksgewohnheiten nachdenken und die regional unterschiedlichen Frühstücksgebräuche vergleichen. Davon ausgehend kann ein gemeinsames gesundes Frühstück geplant und durchgeführt werden (Hinführung zu einer gesunden Ernährung).
Frühstück
Foto Stella Reese
Dieser Baustein kann mit Baustein 6.2 "Ökologischer Landbau" in Verbindung gebracht werden.
Ein deutsches Sprichwort lautet: "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen". Es ergibt sich somit, dass Essen mehr ist als nur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Es braucht seine Zeit, seinen gestalteten Raum und auch die Geselligkeit. So ist Essen ein kulturelles Ereignis. Am Beispiel des Frühstücks können im Unterricht die unterschiedlichen regionalen und kulturellen Gewohnheiten herausgestellt und verglichen werden. Daran lässt sich mutter- und fremdsprachlich arbeiten.
Tisch: Die Lernenden können erzählen, was sie zu Hause zum Frühstück essen, was sie gerne von den dargestellten Sachen essen möchten, ihr Wunschfrühstück nennen und zeichnen. Sie können auch die für ein Land typischen Nahrungsmittel in einer Farbe anmalen und die allen drei Ländern gemeinsamen in einer anderen Farbe.
Text "À table!": Die Sprachübung kann sowohl mündlich als auch schriftlich durchgeführt werden. Man kann die Szene auch spielen. Als Sprechanreiz können die Nahrungsmittel und Getränke den Lernenden auch gezeigt werden. Mit den Lernenden kann man gemeinsam einen Frühstückstisch decken, mit realen oder visualisierten Gegenständen (solchen die zu einem Frühstück gehören und auch nicht). Die beiden Listen können zweisprachig, mündlich und schriftlich erarbeitet werden. Da über das Frühstücksgeschirr noch nicht gesprochen wurde, hätte man hier die Möglichkeit, die Begriffe in Französisch einzuführen. Geschirr bzw. Abbildungen kann die Lehrkraft mitbringen und mit den Lernenden den Tisch decken. Man kann hier Gegenstände untermischen, die nicht zu einem Frühstück gehören.
Das Lösungswort des Kreuzworträtsels lautet "Baguette".
Der dargestellte Frühstückstisch kann aber auch zu der Frage führen: "Leben wir im Schlaraffenland?" Die Mehrheit der Bevölkerung hat heute ausreichend zu essen. Das Angebot ist nahezu unübersehbar. Ein Ordnen des Angebots (Wurst, Käse, Milchprodukte, Gemüse, Obst usw.) lässt nach seiner Herkunft fragen und erörtern: Versorgen wir uns regional? Was kommt: vom Oberrhein, aus der Schweiz, dem Elsass, der Pfalz, aus Baden-Württemberg? Aber auch Essgewohnheiten und Überlegungen hinsichtlich einer ungesunden Ernährung lassen sich hier anschließen (10-20 % der Schulkinder haben Übergewicht!). Hier wäre auch ein guter Bezugspunkt zur themenorientierter Arbeit mit einer Klasse aus dem Nachbarland. Gegenseitige Berichte über Ernährungsfragen, ein gemeinsames Projekt "Gesundes Frühstück" könnten Schwerpunkt eines solchen länderübergreifenden Unterrichts sein.
Lehrwerk für ein Europa ohne Grenzen